Sechs wichtige Tipps für die richtige Anwendung einer Wimpernzange

Wimpernzangen können gefährlich sein - Auf was muss ich achten?© SAWImedia-fotolia.com

Aufgepasst Mädels: Die richtige Anwendung einer Wimpernzange kann vor einer fiesen „Augenglatze“ schützen. Allen, die mit diesem Begriff so rein gar nichts anfangen können, sei dieses Youtube Video von MauMouse empfohlen. Die Arme erklärt dort recht anschaulich, wie sie beim Benutzen einer Wimperzange versehentlich die Hälfte ihrer Wimpern am rechten oberen Lid mit einem Ruck herausgerissen hat. Bis die neuen Wimpern nachwachsen dauert es viele Wochen. Statt dunkler seidiger Wimpern hat sie dort nun eine kahle Stelle, was sie sarkastisch als „Augenglatze“ bezeichnet. Wer wissen möchte, wie man eine solche Katastrophe verhindern kann und welche Punkte man bei Kauf und Anwendung einer Wimpernzange beachten sollte, liest den folgenden Bericht. Dann klappt es auch mit den Traumwimpern ...

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Wie funktioniert überhaupt eine Wimpernzange?

Es gibt ein paar kleine Schönheits-Hilfsmittel, die solltest du als Frau einfach kennen. Die Wimpernzange gehört dazu. Wer auf lange gebogene Wimpern steht und von der Natur nicht gerade mit Klimperwimpern verwöhnt wurde, kann mit ihrer Hilfe aus Wenig Mehr machen. Und das in weniger als einer Minute. Bei richtiger Anwendung biegt eine Wimpernzange auch von Natur aus kurze, kerzengerade Wimpern in schönem Schwung nach oben und lässt sie dadurch viel länger aussehen. Netter Nebeneffekt: Deine Augen wirken größer und strahlender.

Das meist aus Metall geformte Ding erinnert in der Form an eine Schere. Der Kopf der Zange besteht aus zwei Metallschienen. Drückst du nun die beiden Scherengriffe zusammen, pressen sich die beiden Metallschienen oben ebenfalls gegeneinander.  Zwischen diesen beiden verschiebbaren Plättchen werden die Wimpern eingeklemmt und durch den Druck nach oben gebogen. Zum Schutz der Wimpern sind an den beiden Metallschienen Samt oder Kunststoffpolster angebracht. Zwei ringförmige Griffe, ähnlich wie bei einer Schere, gerade groß genug für Daumen und Zeigefinger, geben deinen Fingern den nötigen Halt beim Curlen der Wimpern.

Ein wenig Vorsicht ist angebracht. Zwar kannst du dir mit dem Wimpernformer keine ernsthaften Verletzungen zuziehen, aber viele deiner kostbaren Wimpern herausreißen.



An die folgenden sechs Punkte solltest du bei Kauf und Anwendung einer Wimpernzange unbedingt denken: 

1.  Kauf besser eine Wimpernzange mit Scherengriffen

Kauf unbedingt eine Zange, die du fixieren kannst, also gut zwischen deinen Fingern festhalten kannst, während du deine Wimpern formst. Zur Beautykatastrophe von MauMouse konnte es nur kommen, weil ihre Wimpernzange nicht mit einem „Scherengriff“ ausgestattet war, wie sonst bei Wimpernzangen üblich. Stattdesssen hatte das Modell lediglich zwei kleine Plastikenden zum Festhalten, von denen ihre Finger nur zu leicht abrutschen konnten. Mit schlimmen Folgen, wie du im Video sehen kannst ...


2.  Achte auf hochwertige Verarbeitung der Zange

Wimpernzangen gibt es wie Sand am Meer. In den Kosmetikabteilungen großer Kaufhäuser, jedem guten Drogeriemarkt und auch in Parfümerien. Die günstigsten sind schon für unter 5 Euro zu bekommen. Wer seinen Wimpern Gutes tun möchte, greift aber besser nicht zum billigsten Produkt. Für nur wenige Euro mehr gibt es Zangen von guter Qualität. Sie kosten zwischen 10 und 20 Euro, sind aus stabilem Edelstahl angefertigt, haben vernünftige Griffe, verbiegen sich nicht beim Formen der Wimpern und haben eine längere Lebensdauer.
Auch auf die Schutzpölsterchen der Metallschienen solltest du achten. Die Pölsterchen zum Schutz der Wimpern beim Formen, sind üblicherweise aus Gummi, Silikon oder auch Samt. Bei manchen sehr günstigen Wimpernzangen fehlen sie leider ganz. Der Effekt: Hier werden deine Wimpern direkt auf dem blanken Metall gebogen. Kein Wunder, wenn deine Wimpern dann brechen. Bessere Wimpernzangen haben sogar austauschbare Schutzpolster. Ein besonders hübsches Exemplar in Rosegold findest du hier bei Amazon!

 


3. Erst Wimpern formen, dann sofort tuschen

Eine Wimpernzange solltest du nie, niemals, nie nach dem Tuschen der Wimpern benutzen, sondern immer nur direkt davor. Durch das Auftragen der Mascara werden Wimpern fest und störrisch. Werden du sie nun mit Hilfe der Wimpernzange mechanisch in eine Form presst, besteht die Gefahr, dass sie abbrechen. Und das passiert nicht selten auch direkt an der Haarwurzel. Vermeide diesen schlimmen Fehler bei der Anwendung einer Wimpernzange. Wer seine Wimpern liebt, benutzt also zuerst die Wimpernzange und unmittelbar danach die Wimperntusche. Länger als wenige Sekunden solltest du  mit dem Tuschen nicht warten. Ohne Wimperntusche bleibt der schöne Schwung der Wimpern nicht lange bestehen. Erst die Mascara fixiert die Wimpern in ihrer geschwungenen Form.


4.  Mit ein wenig Ruhe geht alles besser - So geht's! 

Hast du genügend Zeit und Ruhe, ist die Anwendung einer Wimpernzange gar nicht schwer. Du musst nur die Wimpernzange öffnen, diese direkt an den oberen Wimpernkranz ansetzen und dann vorsichtig schließen. Achtung, pass auf, dass du dabei nicht die zarte Haut des Augenlids mit einklemmst. Das tut höllisch weh. Hast du alles richtig gemacht, sind deine Wimpern nun direkt zwischen den beiden Metallschienen.

Jetzt musst du nur noch die scherenartigen Griffe der Wimpernzange für 30 Sekunden vorsichtig zusammendrücken und schon kannst du dich über allerschönste gebogene Klimperwimpern freuen. Während der 30 Sekunden gilt allerdings absolute Konzentration. Ruhige Hände sind gefragt. Schließlich klemmen deine Wimpern während der gesamten Prozedur in der kleinen Metallschiene fest. Ein kleines unkontrolliertes Zucken (zum Beispiel beim plötzlichen Niesen) und zahlreiche deiner Wimpern können abbrechen oder noch schlimmer - ganz ausreissen.

Wenn du das erste Mal eine Wimpernzange nutzt, nimm dir Zeit. Probier und teste alles in Ruhe aus. Es ist vielleicht nicht die beste Idee, so eine Zange kurz vor der Party auszuprobieren, wenn du ohnehin in Hektik bist. Eine Wimpernzange zu nutzen, fühlt sich zu Beginn ungewohnt an, aber mit ein wenig Übung klappt es auch bald mit schön gebogenen Wimpern.


5. Dein Fön macht eine beheizbare Wimpernzange überflüssig

Wenn du eine besonders langanhaltende Wirkung erzielen möchtest, nimm direkt vor Anwendung der Wimpernzange einen Fön zur Hand und wärm die Metall-Zange mit der heissen Luft ein wenig an. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie beim Lockenstab. Durch die Wärme bleibt der Schwung deiner Wimpern länger erhalten. Mittlerweile gibt es auch beheizbare Wimpernzangen im Handel. Aber warum kaufen, wenn man den gleichen Effekt auch mit Hilfe eines Föns erreicht?


6.  Funktioniert auch: Haarspray statt Mascara

Wenn du deine Wimpern direkt nach dem Formen nicht tuschen möchtest, kannst du den schönen Schwung der Wimpern auch mit Haarspray konservieren. Dazu aber bitte kein Haarspray auf die Augen sprühen :-) Stattdessen ein wenig Haarspray direkt auf die Schutzpölsterchen des Wimpernformers geben und mit der so präparierten Wimpernzange deine Wimpern "in die Zange nehmen.

Artikel von amenita.de Autorin Bettina Schipper