Diese Haarpflege - Tipps vermeiden trockenes Haar

Haarglätter - Falsch angewendet, einer der Todsünden für gesundes Haar!© vladimirfloyd - Fotolia.com

Unsere Haarpflege-Tipps machen aus deiner krisseligen trockenen Haaren mit etwas Geduld eine glänzenden Haarschopf. Denn ob deine Haare gesund und schön sind, liegt nicht zuletzt an der richtigen Haarpflege. Kleine Sünden, wie zu heißes Föhnen, Glätteisen, Farbe oder Dauerwelle, strapazieren das Haar. Aber im Eifer des Styling-Gefechts wird das leider gern verdrängt. Die Folgen zeigen sich bald recht deutlich in Form von trockenem, stumpfem oder gar splissigem Haar. Mit ein paar kleinen Haarpflege-Tricks kannst du den Spliss wirksam bekämpfen und dich schon bald wieder über eine gesunde und glänzende Mähne freuen.

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Die besten amenita Haarpflege-Tipps gegen Spliss

1. Wie der hässliche Spliss entsteht

Ein Stück weit sind trockene Haare und Spliss eine Frage der Veranlagung. Haben deine Eltern dir eher dünne, oder von Natur aus krause Haare mitgegeben, neigen diese eher zu Splissbildung als kräftiges, glattes Haar. Oft wird das Problem auch durch das Styling begünstigt. Wer sein Haar täglich wäscht, strapaziert es. Kommen dann noch heißer Fön und Glätteisen zum Einsatz, anstatt die Haare luftzutrocknen, muss sich nicht wundern, wenn die Haare auf Dauer störrisch werden. Schädliche Stylingprodukte und Colorationen tun ein Übriges. Auch die Ernährung spielt eine Rolle und beeinflusst den Zustand der Haare.

Gesunde Haare reagieren auf solchen täglichen Strapazen zunächst einmal mit Austrocknung. Die Haarfaser raut auf, die Haare erscheinen stumpf und werden brüchig. Wenn du jetzt nicht reagierst und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifst, zerfasert das Haar und spaltet sich schließlich. Der gefürchtete Spliss entsteht.

2. Schonend und möglichst selten waschen

Um Spliss gar nicht erst entstehen zu lassen, solltest du alles tun, um dein Haar zu schonen. Das beginnt bereits bei der Haarwäsche. Am besten eignet sich ein Shampoo, das genau auf deinen Haartyp abgestimmt ist. Ein Spezialshampoo für trockenes, lockiges oder coloriertes Haar kann bereits einen großen Unterschied ausmachen.

Auch ein solches Spezialshampoo solltest du aber sparsam einsetzen, denn die enthaltenen Tenside sind nicht gerade die beste Haarpflege. Für kurzes bis mittellanges Haar reicht ein Klecks Shampoo in der Größe einer Haselnuss aus, bei längerem Haar wird entsprechend mehr dosiert. Dieses Shampoo nun mit ein wenig Wasser aufschäumen und nur die Kopfhaut einschäumen. Die trockenen Spitzen bekommen durch das spätere Ausspülen genug Shampoo ab. Das gründliche Ausspülen ist übrigens sehr wichtig: Erst wenn das Haar quietscht, sind wirklich alle Shampoo-Reste beseitigt. Wer statt heißem Wasser eher lauwarmes Wasser oder kaltes Wasser für den letzten Spülgang nutzt, tut gleichzeitig was für die Schönheit. Heißes Wasser lässt die Haare nämlich später stumpf aussehen.

Außerdem kannst du als Haarpflege Tipp auch versuchen, dein Haar seltener zu waschen. Ein Trockenshampoo zaubert auch ohne Wäsche neue Frische ins Haar und schont kaputte Haare. 


3. Shampoos ohne Silikone

Viele Shampoos und andere Haarpflegeprodukte wie Spülungen oder Kuren enthalten Silikone. Silikone machen die Haare anfangs ganz weich, so dass du das Gefühl hast, das Produkt tut deinen Haaren so richtig gut. Die Wahrheit ist jedoch, sie legen sich mit jedem Waschen mehr wie ein Plastik-Film um deine Haare, es ist wie versiegelt. Die Pflegestoffe können so nicht mehr in das einzelne Haar eindringen und unter dieser Silikon-Hülle wird dein Haar immer trockener und leidet. Weiterer negativer Nebeneffekt von Silikonen: Farbe hält nicht so gut im Haar. Als Alternative hat der Markt in den letzten Jahren zahlreiche Shampoos ohne Silikone herausgebracht. Wer nachschauen will, ob sein Haarpflegeprodukt zu Hause Silikone enthält, sollte nachschauen, ob als Inhaltsstoff sogenannte Dimethicone enthalten sind. Das ist die gängige Bezeichnung für Silikone. 

 

4. Haare richtig bürsten, ohne sie zu schädigen

Für eine effektive und schonende Haarpflege solltest du in eine hochwertige Bürste investieren: Naturborsten rauen das Haar deutlich weniger auf als Kunststoff. Bei lockigen Haaren kann ein grobzinkiger Kamm anstelle der Bürste die bessere Wahl sein. Besonders schonend bürstest du dein Haar, wenn du zunächst einmal nur die Spitzen entwirrst und dich dann erst weiter nach oben vorarbeitest. Seit einiger Zeit ist eine Wunderwaffe im Kampf gegen das Ziehen und Zerren beim Kämmen auf dem Markt. Der sogenannte Tangle Teezer ist eine Haarbürste zum Entknoten von Haaren und gibt dem Haar seinen natürlichen Glanz zurück. 


5. Hilfreiche Tipps zum behutsamen Föhnen und Stylen 

Am besten für deine Haare wäre es natürlich, wenn du auf deinen Fön ganz verzichten könntest und dein Haar an der Luft trocknen könnte. Soweit die fromme Theorie. Leider jedoch müssen viele der trendigen Frisuren geföhnt werden, um wirklich gut auszusehen. In diesem Fall solltest du zumindest die niedrigste Hitzestufe wählen und dabei genug Abstand, mindestens 20 cm, zu den Haaren halten. Die Temperatur sollte auch auf deinem Handrücken noch angenehm sein. Hast du krause, dünne Haare, nimm eher eine niedrigere Gebläsestufe, kommt die Luft zu stark aus dem Fön, verwirbelt das deine dünnen Haare und sie verknoten sich. Damit die Haare schön glänzen, immer von oben nach unten und mit der Schuppenschicht fönen. 

Geht bei deiner Frisur nichts ohne Glätteisen, vergiss niemals, nie, nie vorab ein Hitzeschutz Fluid in die Haare zu geben, am besten ein silikonfreies Produkt. Das macht das Glätteisen für unsere Haare noch nicht zum harmlosen Produkt schützt deine Haare aber zumindest ein wenig gegen die unglaublich heißen Platten, die sich wie ein Bügeleisen auf deine Haare pressen. Dein Haar macht auf jeden Fall mit Temperaturen bis zu 200 Grad Bekanntschaft. Und bitte immer nur auf dem wirklich schon trockenen Haar anwenden, niemals auf nassen Haaren. Alles andere schädigt dein Haar extrem. Du würdest deine frisch gewaschene Wäsche ja auch nicht mit dem Bügeleisen trocken bügeln.

Wenn du Dein Haar über die Rundbürste föhnst, nimm besser eine dickere als eine zu dünne Strähne auf die Bürste. Auch mit Stylingprodukten solltest du sparsam umgehen, verwende sie am besten nur am Haaransatz, damit sie nicht deine Spitzen austrocknen.

Und: Wenn es irgendwie geht, gönne deinen Haaren einen Tag Schonung ohne Waschen und aufwändiges Styling. Hast du lange Haare, haben wir eine Alternative zum schlichten Zopf für dich: Wie wär's mit einer wirklich tollen Flechtfrisur? Wir haben hier die schönsten Flechtfrisuren zum Nachmachen für dich gesammelt, mit Anleitungen, auch für Anfänger.  


6. Nutze Haarpflegeprodukte für die extra Portion Pflege  

Auch mit gezielter vorbeugender Haarpflege kannst du viel gegen Spliss ausrichten. Gerade wenn du lange Haare pflegen willst, ist eine eine Spülung bei jeder Haarwäsche ein Muss. Sie glättet die Haarstruktur und erleichtert dir enorm das Durchkämmen. Wer lange Haare hat und nur einmal vergessen hat, eine Spülung zu benutzen, weiß, was ich meine. Es sei denn, du magst es, ganze Büschel von verknoteten Haaren beim Kämmen zu verlieren.

Hast du bereits sehr strapazierte Haare, solltest du dir zweimal wöchentlich eine Kur als zusätzliche Haarpflege gönnen. Eine solche Kur wirkt fünf bis 15 Minuten lang ein und wird dann gründlich ausgespült. Wer möchte, kann sich eine solche Haarkur auch mit einigen Produkten aus dem eigenen Kühlschrank selber machen. 

7. Haarkur selber machen

Du möchtest auf gekaufte Haarkuren lieber verzichten, weil du den Inhaltsstoffen nicht traust? Kein Problem, auch mit selbst gemachten Kuren, zum Beispiel mit Avocado, Ei oder Cognac, kannst du deine Mähne super pflegen. Wer eine Haarkur selber machen will, findet im Netz zahlreiche tolle Rezepte zum Selbermachen von Haarkuren und manchmal reicht schon ein Blick in den Kühlschrank, um ein echtes Hausmittel für schöne Haare zu entdecken. Denn was deinem Magen gut tut, kann so schlecht für deine Haare doch nicht sein und für viele ist die selbst zusammengemischte Haarkur sogar die beste Haarkur der Welt. Hier findest du ein paar der gängigsten Rezepte für eine natürliche und hausgemachte Haarpflege.