Erste Hilfe bei Werbeanrufen - So stoppst du nervige Telefonwerbung
Telefonwerbung, nein danke. Doch was können wir armen Verbraucher tun, wenn die Telefonwerber erbarmungslos zuschlagen und uns ständig belästigen? Wir haben die besten Tipps zusammengestellt, um lästige Callcenter-Mitarbeiter in die Flucht zu schlagen.
1. Kostenloser Eintrag in Robinson-Listen als Schutz vor Werbung
Wer Telefonterror mehr als leid ist, kann sich zum Schutz online in eine sogenannte Robinson-Liste der Informations- und Schutzgemeinschaft
der Internetnutzer in Deutschland eintragen. Faire Werbeunternehmen gleichen diese regelmässig mit ihrem Datenbestand ab und lassen die dort Eingetragenen unbehelligt von Werbeanrufen. Leider finden sich im Akquise-Geschäft auch schwarze Schafe, so dass es keine Garantie gibt, dass der Eintrag auch tatsächlich von allen Firmen beachtet wird.
Hier findest du Infos zur Robinsonliste
2. Sei zurückhaltend mit der Herausgabe deiner privaten Telefonnummer
Kleinanzeigen, Bestellungen im Internet – es gibt viele Situationen, in denen nach der privaten Nummer gefragt wird. Eine Fundgrube für Firmen, die ihr Geld mit dem lukrativen Verkauf von Adressen machen. Wenn du nicht möchtest, dass deine Telefonnummer Werbefirmen in die Hände fällt, gib deine Telefonnummer nur dann an, wenn es unbedingt nötig ist.
Wer seine private Nummer nicht herausgeben möchte, es aber nicht so deutlich sagen will, kann auch die kostenlose Abwimmelhotline "Frank geht ran" nutzen. Bluff doch mal und gib einfach Franks Nummer als deine eigene weiter. Ruft dein Verehrer dann an, hört unter (0 163) 1 73 77 43 statt deiner lieblichen Stimme nur die automatische Ansage von Frank. Und die sagt im Klartext, dass von dir keine weitere Kontaktaufnahme erwünscht ist. (Vielleicht eine Idee für allzu hartnäckige Verehrer? :-)
3. Meldung bei den Verbraucherzentralen
Wirst du von Telefonwerbung belästigt, frage freundlich und wie beiläufig nach Namen des Anrufers, der Firma und dem Grund des Anrufs. Notiere dir auch Datum und Uhrzeit. Lass dich nicht auf ein weiteres Gespräch ein und lege gleich auf. Die Verbraucherzentralen sammeln deine Angaben und leiten rechtliche Schritte gegen Telefon-Spammer ein.
Hier findest du die Adressen der Verbraucherzentralen.
4. Telefon-Werber mit Gegenskript in den Wahnsinn treiben
Viele Callcenter arbeiten mit vorgefertigten Leitfäden, in denen von der Begrüßung bis zur Verabschiedung schriftlich niedergelegt ist, wie das Gespräch ablaufen soll und wie mögliche Einwände des Kunden am Besten entkräftet werden. Wer beim nächsten Werbeanruf ein wenig Spaß haben möchte, kann den Spieß einfach umdrehen, sich folgendes Gegenwehr-Skript neben das Telefon legen und den Werber in Fragen verstricken. Hilft zwar nicht direkt gegen die Telefon-Mafia, aber macht gute Laune ...
5. Schadenfreude ist die schönste Freude
Und zu guter Letzt noch ein Tipp zum Schmunzeln: Medienprofi Elmar Denkmann wehrt sich stellvertretend für alle von Telefonwerbung Belästigten und dreht den Spieß um. Bei jedem unerlaubten Werbeanruf nimmt er die Werber hoch, indem er in die skurrilsten Rollen schlüpft. So mutiert er mal zum 95 jährigen Opa, der leichte Beute für den Werber zu sein scheint, mal missdeutet er den Anruf als Flirtversuch oder mimt einen Schwerhörigen. Die Gespräche werden für die Internetseite nicht-anrufen.de aufgezeichnet und stehen hier als MP3-Dateien zum Anhören und schadenfrohem Mitlachen bereit.