Urlaub: Notrufnummer 112 gilt im gesamten europäischen Ausland
Freizeit, Sonne, Meer und Strand, wer in den wohlverdienten Urlaub startet, platzt fast vor Vorfreude und möchte nicht mal im Traum an Autounfälle, wichtige Notrufnummern und andere Katastrophen denken. Und doch, wer demnächst ins Ausland reist, sollte sich die folgende kleine Info ganz fest einprägen, die unter EU-Bürgern bislang noch zu wenig bekannt ist:
Die Notrufnummer 112, mit der im Notfall Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert werden, gilt seit Ende 2007 nicht nur in Deutschland, sondern in in ganz Europa plus Island, Lichtenstein und Norwegen.
Die EU macht damit endlich Schluß mit dem Notrufnummern-Chaos - fast jedes Land hatte zuvor eine eigene unterschiedliche Nummer - und stellt einheitlich auf die 112 um. Eine Regelung, die im Ernstfall Menschenleben retten kann. Wer schnellstens Hilfe holen muss, hat weder Zeit noch Nerven, in aller Seelenruhe die Notrufnummer des jeweiligen Landes ausfindig zu machen, während um ihn herum die Panik ausbricht und jede Minute zählt.
Genau wie bei uns in Deutschland funktioniert die 112 Notruf-Nummer im Ausland übrigens selbst dann, wenn die Prepaid-Karte im Handy leer ist oder die SIM-Karte gesperrt ist.
In der Regel erfragen die Rettungsdienste am Telefon nur die wesentlichen Dinge, um schnell helfen zu können. Sprich: Anrufer müssen ihren Namen, die Art des Notfalls und den Ort des Geschehens nennen.
Doch was ist, wenn Urlauber die Sprache des Reiselandes nicht besonders gut sprechen, was im Zweifel die Regel sein wird? Wer weiß schon, das Italiener "Incidente" sagen, wenn sie "Unfall" meinen oder das spanische "Heridos" "Verletzung" bedeutet.
Wer auch hier vorbeugen will, ohne gleich den Teufel an die Wand zu malen, kann sich bereits zu Hause die wichtigsten Schlüsselwörter in der Sprache des Urlaubslandes einprägen. Dabei hilft ein Faltblatt der EU mit Schlüsselwörtern der gängigsten Urlaubsländer.