Mit Feng Shui im Schlafzimmer ganz einfach besser schlafen

Feng Shui: So wird dein Schlafzimmer zum echten Träumeland!© Beboy - Fotolia.com

Feng Shui im Schlafzimmer? Die chinesische Lehre ist zwar schon 1000 Jahre alt, und doch kannst du mit ihrer Hilfe so manches Schlafproblem in den Griff bekommen. Nach Feng Shui-Grundsätzen hängt unser Wohlbefinden stark von den Räumen ab, in denen wir uns aufhalten. Wie zum Beispiel dem Schlafzimmer, in dem wir immerhin rund 1/3 unserer Lebenszeit verbringen. Hier tanken wir neue Energie und entspannen uns für den kommenden Tag. Zumindest sollten wir das tun. Aber leider trifft dies nicht auf alle Schlafzimmer zu. Manch einer plagt sich stundenlang in der Dunkelheit und wirbelt rastlos im Bett hin und her, ohne in den verdienten Schlaf zu kommen. Nicht immer sind Sorgen oder Stress der Grund für Schlafprobleme. Nicht selten liegt es am Schlafraum selbst, warum wir unruhig schlafen. Dann können dir die folgenden Feng Shui Tipps fürs Schlafzimmer helfen, wieder zur ersehnten Nachtruhe zu finden.

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Was ist das überhaupt, das Chi?


Nach der chinesischen Lehre ist es das Chi die alles umgebende Energie, die unser Wohlbefinden in jedem Raum, also auch dem Schlafzimmer, beeinflusst. Das Chi kannst du dir wie einen Windhauch vorstellen, der durch Türen, Fenster, Spiegel einen Weg in und aus jedem Raum finden kann. Je gleichmässiger dieser Energiestrom fliesst, desto besser für die Menschen, die in diesen Räumen wohnen. Kennst du das, du kommst in eine Wohnung und fühlst dich sofort pudelwohl, absolut aufgehoben, ohne dass du genau sagen könntest, warum. Diese subtilen Feinheiten, die dir ein bestimmtes Gefühl geben, wenn du einen Raum betrittst, kannst du meist gar nicht genau einordnen. Aber du spürst sie und sie haben einen Einfluss auf dich, positiv, aber auch negativ, wenn das Chi nicht richtig fließen kann.


Ordnung ist das halbe Feng Shui Leben - besonders im Schlafzimmer


Wir hätten es uns auch ohne die Wissenschaft des Feng Shi denken können: Unordnung ist ein wahrer Energieräuber. Wer kennt nicht das leise Gefühl des Unwohlseins, wenn wieder mal Chaos in der Wohnung herrscht. Und das kommt, weil das Chi so nicht recht fließen kann, herumliegende Sachen stören seinen gleichmässigen Fluss. Es staut sich, gerät ins Stocken. Bevor du aber jetzt allen herumliegenden Krempel tief in irgendwelchen Schränken versteckst: Das Prinzip gilt auch für Schubladen, in denen Chaos herrscht. Ebenfalls verboten: Das Schlafzimmer als Bügelzimmer oder gar Lagerplatz zu nutzen.

Ganz schlimm wird es allerdings, wenn das Chi auf defekte oder tote Gegenstände stösst. Ein gutes Beispiel: der getrocknete Blumenstrauss vom letzten Jahr, der nun als Dekoobjekt auf der Fensterbank liegt. Seien wir doch mal ehrlich, spätestens nach ein paar Monaten, wenn sich auf dem früher bunten Strauss ordentlich Staub angesammelt hat, hat er seinen Charme ohnehin längst verloren. Soll das Chi wieder richtig in Fahrt kommen, müssen diese Dinge verschwinden. Ab damit in die nächste Mülltonne.


Wenig Möbel sind mehr, gerade im Feng Shui


Halte deine Einrichtung im Schlafzimmer klar, leicht  und puristisch. Große, schwere Möbel, von denen du fast erdrückt wirst, sorgen im Schlafzimmer eher für Alpträume, als für tiefen, entspannten Schlaf. Auch Möbel mit scharfen Kanten sind nicht gerade förderlich fürs Chi. Spitze Ecken werden im Feng Shui überhaupt nicht gern gesehen. Unser Unterbewusstsein nimmt sie als bedrohlich war, weshalb im Sinne des Feng Shui gern von Giftpfeilen die Rede ist. Bevor du nun aber deine gesamten Möbel austauschst. Es gibt Möglichkeiten, diese "Giftpfeile" zu entschärfen. Zum Beispiel mit rundblättrigen Pflanzen oder schönen Tüchern.


Fernseher und Computer müssen draußen bleiben


Das Schlafzimmer ist dein ganz persönlicher Rückzugsort und sollte in erster Linie deiner Erholung und Entspannung dienen. Achte also darauf, dass du dein Schlafzimmer gut abdunkeln kannst. Dröhnende Fernseher oder Computerbildschirme haben hier nichts zu suchen. Schließlich wird das Schlafen mit Dunkelheit, Ruhe, Stille und innerem Rückzug verbunden. Auch wenn's vielleicht manchmal schwerfällt, weil es jetzt gerade vielleicht so gemütlich wäre, den romanischen Liebesfilm im Bettchen zu gucken. Bleib hart zu dir selbst, den Schlafzimmer heisst in erster Linie, schlafen, ausruhen, zur Ruhe kommen und Kraft tanken für den nächsten Tag. Und da gibst du mir doch Recht, dass elektronische Geräte mit ihrer Lautstärke und ihrem Fluss von hektischen Informationen, eher kontraproduktiv für diese Ruhe sind.

Kein Spiegel im Schlafzimmer 


Spiegel haben nach Feng Shui im Schafzimmer nichts zu suchen. Auch wenn es die Möbelindustrie anders sieht und jeden zweiten Schlafzimmerschrank mit großem Spiegel ausstattet. Grundsätzlich werfen die Spiegel verstärkt genau das zurück, was sie widerspiegeln. Das kann grundsätzlich also auch etwas Schönes sein. Ein Spiegel im Schlafzimmer allerdings, insbesondere wenn er gegenüber deinem Bett hängt, sorgt für Unruhe. Laut Feng Shui ist das so, weil er permanent die verbrauchte Energie widerspiegelt, die dann deinen Schlaf stört.

Pflanzen im Schlafzimmer? Wenn schon, dann rundblättrig!


Für die Harmonie in Wohnung und Haus spielen Zimmerpflanzen im Feng Shui eine wichtige Rolle. Sie entschärfen scharfkantige Ecken und Möbelstücke und sorgen in „toten“ Zimmerecken für ein wenig Leben. Und doch sollten sie im Schlafzimmer eher sparsam eingesetzt werden. Wer nicht auf sie verzichten möchte, wählt statt spitzblättrigen besser rundblättrige Pflanzen. Auch Pflanzen, die insgesamt ein eher rundes Erscheinungsbild haben, sorgen für ein gutes Chi im Schlafzimmer.

 

Die richtige Position für’s Bett - machst du diese Fehler auch? 

 

Und was ist nun die richtige Stelle für dein Bett? Grundsätzlich solltest du dein Bett nicht im „Durchzug“ zwischen zwei gegenüberliegenden Fenstern oder Türen platzieren. Auf dieser Chi-Autobahn stehen die Chancen wirklich schlecht, entspannt zu schlafen. Auch sollte dein Bett nicht frei im Schlafzimmer stehen, auch wenn es vielleicht gerade dem neuesten Einrichtungsstil entspricht. Platziere es besser mit dem Kopfteil direkt an einer Wand. Grundsätzlich fühlen wir Menschen uns sicherer, wenn wir mit dem Rücken zur Wand sitzen oder auch liegen. So fühlst du dich behütet und es entsteht ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Und das ist bekanntlich die beste Voraussetzung für tiefen Schlaf.

Und wer es dann noch ganz genau nimmt, mit der Lehre des Feng Shui im Schlafzimmer, der sorgt auch für die richtige Schlafrichtung. Dazu gibt es im Feng Shui eine - wenn auch recht komplizierte -  Regel. Nach dem sogenannten Ost-West-System, kann ein Mensch anhand seines Geburtsdatums und seines Geschlechts in zwei grobe Gruppen eingeteilt werden, für die optimale Schlafrichtungen gelten. Menschen der so genannten Ost-Gruppe schlafen idealerweise mit dem Kopf in Richtung Osten, Süden oder Norden. Menschen der West-Gruppe schlafen hingegen idealerweise in Richtung Norden, Westen, Südwesten und Nordwesten.

 

Dabei gilt für jedes Geburtsjahr eine individuelle Zahl im Feng Shui Kua Zahl genannt, welche die genaue Himmelsrichtung empfiehlt, in der die bestimmte Person liegen sollte, um besonders gut zu schlafen.